„Projekt aus anderer Sicht“ an der PH Salzburg Stefan Zweig

Das Projekt „Aus anderer Sicht“ wird von der Sozialen Initiative Salzburg (siehe https://www.soziale-initiative.net/projekte/aas/) an der PH Salzburg seit 2002 im Rahmen von Lehrveranstaltungen durchgeführt. Es ist eine Initiative für Menschen ohne Behinderungen, um die Sichtweise und den Alltag von Menschen mit Behinderungen zu erfahren und zu einem barrierefreien Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen beizutragen.

Um die Vielfalt der Menschen abzubilden, wird das Thema Behinderung um weitere Diversitätskategorien ergänzt. Studierende erhalten die Möglichkeit, sich mit Menschen mit Migrationsgeschichte, mit Armutserfahrungen und vielfältigen Geschlechtsidentitäten auseinanderzusetzen. BLuE Studierende (Menschen mit kognitiven und/oder psychischen Beeinträchtigungen, siehe https://phsalzburg.at/studium/blue-hochschulprogr/ ) stellen sich und ihre Bildungsgeschichte an den Fachnachmittagen vor und diskutieren mit ihren Mitstudierenden über Chancen und Barrieren im Bildungssystem.

So werden die Teilnehmer*innen für Diversität in Bildungsinstitutionen und im gesellschaftlichen Leben sensibilisiert, indem sie Informationen aus erster Hand erhalten und von “Expert*innen in eigener Sache” begleitet werden. Sie erfahren selbst neue Sichtweisen eines barrierefreien und inklusiven Miteinanders.

Die Umsetzungen des Projektes „Aus anderer Sicht“ erfolgen in Kooperation mit dem Behindertenbeirat der Stadt Salzburg und den daran beteiligten Interessensvertretungen, sowie mit psychosozialen Salzburger Vereinen wie HOSI, Armutskonferenz, AHA, Psychosozialer Dienst und viele mehr.

Das Projekt „Aus anderer Sicht“ der Sozialen Initiative Salzburg hat sich seit mittlerweile 25 Jahren in zahlreichen Umsetzungen bewährt. Es werden bspw. alle angehenden Busfahrer*innen der Stadt Salzburg auf Fahrgäste mit Behinderungen geschult. Weitere Umsetzungen sind mit Abteilungen der Stadt Salzburg und bei Veranstaltungen der Stadt Salzburg, in zahlreichen Gemeinden des Landes Salzburg, in kulturellen Einrichtungen, in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und bei Betrieben und Firmen der Privatwirtschaft erfolgt.