ÖZBF-Kongress

12. Internationaler ÖZBF-Kongress 2025

Vom 6. bis 8. November 2025 findet an der PH Salzburg der nächste ÖZBF-Kongress zum Thema Emotion & Begabung” statt. 

Inhaltliche Ausrichtung

Man stelle sich einmal den Unterricht ohne Emotionen vor!

Welch Dystopie das wäre – Unterricht, in dem Kinder lernen und miteinander interagieren,

als wären sie Maschinen, ganz ohne Spaß, Überraschung oder Stolz zu erleben.

Emotionen sind sozusagen die Würze des Lernens (und des Lebens im Allgemeinen;

das, wie wir wissen, nicht an der Klassenzimmertür endet).”[1]

[1] Lars Meyer-Jenßen (HU Berlin): Blog-Beitrag zu Emotionen (2022) https://www.attheheartoflearning.com/post/feel-it-self-regulated-learning-meets-emotions

 

Emotionen sind Teil des Alltags

Emotionen beeinflussen Stimmungen, kognitive Prozesse, Entscheidungen und Handlungen. Sie sind komplex und abhängig von einer Vielzahl an bewussten und unbewussten Einflussfaktoren. Sie sind positiv, wie Freude und Hoffnung, oder negativ, wie Angst und Trauer (Basisemotionen, Ekmann, 1992; Leistungsemotionen, Pekrun, 2006). Emotionen spielen eine entscheidende Rolle sowohl für die psychische und physische Gesundheit als auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation und in Beziehungen. Positive Emotionen tragen zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und damit zum persönlichen „Flourishing“ bei (Fredrickson, 2011; Seligman, 2011). Dementsprechend bedeutsam sind sie auch für das Lernen, da sie u.a. mit Motivation, Lernstrategien, selbstreguliertem Lernen und Leistung korrelieren (Pekrun et al., 2002).

Emotionen beeinflussen Begabungen beeinflussen Emotionen

Emotionen beeinflussen auch die Begabungsentwicklung, indem sie Motivation, Kreativität und Leistungsfähigkeit steigern oder hemmen (Olszewski-Kubilius et al., 2015; Subotnik et al., 2011). Begabungsentfaltung trägt umgekehrt dazu bei, emotionale Bedürfnisse zu erfüllen und die Lebenszufriedenheit sowie das Sinnerleben zu verbessern (Pollet & Schnell, 2017).

Eine gelungene Begleitung von begabten Schüler*innen erfordert nicht nur fachliche und fachdidaktische Expertise, sondern auch ein Verständnis für die emotionalen Bedürfnisse der Lernenden. Wertschätzung, Offenheit und gegenseitiger Respekt zwischen Lehrpersonen und Lernenden und die Würdigung von Lernerfolgen und -fortschritten fördern beidseitig positive Emotionen (Heilemann et al., 2019; Kuhl et al., 2011). Die Emotionen von Lehrpersonen sind ebenso relevant für die Begleitung begabter Schüler*innen. In Konzepten wie „Teaching for Falling in Love“ (Subotnik et al., 2011) wird die Modellfunktion von Lehrpersonen, Mentor*innen und anderen Bezugspersonen in den Vordergrund gerückt und ihre entscheidende Rolle gerade auch beim Zulassen von Emotionen bekräftigt. Längsschnittliche Erhebungen bestätigen theoretische Annahmen, dass insbesondere Freude von Lehrpersonen in einem positiven Zusammenhang, Ärger und Angst in einem negativen Zusammenhang mit der Unterrichtsqualität stehen (Buric & Frenzel, 2023).

Der Kongress geht der Komplexität und Vielfalt des Themas „Emotion & Begabung“ mit all seinen Facetten nach. Der Diskurs soll offenlegen, welche Aufmerksamkeit Emotionen in der Begabungsförderung und der Begabungsforschung geschenkt wird bzw. wurde. Überdies sollen Empfehlungen ausgesprochen werden, wie die Beachtung und Stärkung spezifischer Emotionen zu einer positiven Begabungs- und Persönlichkeitsentwicklung beitragen können. Der ÖZBF-Kongress 2025 möchte einen positiven Umgang mit Begabungen und Begabten stärken und eine mögliche Kluft zwischen Theorie und Praxis der Begabungsforschung und -förderung überbrücken.

Themen und Fragestellungen am ÖZBF-Kongress 2025:

  • Emotionales Erleben von Begabten und von Förderpersonen: Gibt es Besonderheiten im emotionalen Erleben begabter Personen? Wie wird Förderbegleitung in unterschiedlichen sozialen Settings erlebt?
  • Emotionen im Lern- und Leistungskontext: Welche Rolle spielen Emotionen im Lern- und Leistungskontext generell und speziell im Hinblick auf Begabungen? Wie kann das Erleben von lernförderlichen und lernhinderlichen Emotionen für die Begabungsentwicklung und -förderung genutzt werden?
  • Emotionale Begabung und emotionale Intelligenz: Wird die emotionale Begabung als eigenständige Begabungsdomäne verstanden? Welche empirischen Belege gibt es zum Konzept der emotionalen Intelligenz?

Buric, I. & Frenzel, A. C. (2023). Teacher emotions are linked with teaching quality: Cross-sectional and longitudinal evidence from two field studies. Learning and Instruction, 88, 101822. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2023.101822

Ekman, P. (1992). An argument for basic emotions. Cognition & Emotion, 6 (3–4), 169–200. https://doi.org/10.1080/02699939208411068

Fredrickson, B. I. (2011). Die Macht der guten Gefühle. Wie eine positive Haltung Ihr Leben dauerhaft verändert. Campus.

Heilemann, M., Mader, M., Balestrini, D. & Stöger, H. (2019). Empirische Befunde zu Mentoring und ihre Bedeutung für die Begabtenförderung an Hochschulen. In A. Fritz & F. Schmid (Hrsg.), Mentoring an Hochschulen (S. 19–33). ÖZBF.

Kuhl, J., Künne, T. & Aufhammer, F. (2011). Wer sich angenommen fühlt, lernt besser: Begabungsförderung und Selbstkompetenzen. In J. Kuhl, S. Müller-Using, C. Solzbacher & W. Warnecke (Hrsg.), Bildung braucht Beziehung. Selbstkompetenzen stärken – Begabungen entfalten (S. 15–27). Herder.

Olszewski-Kubilius, P., Subotnik, R. F. & Worrell, F. (2015). Antecedent and concurrent psychosocial skills that support high levels of achievement within talent domains. High Ability Studies, 26(2), 195–210. https://doi.org/10.1080/13598139.2015.1095077

Pekrun, R. (2006). The control-value theory of achievement emotions: Assumptions, corollaries, and implications for educational research and practice. Educational Psychology Review, 18(4), 315–341. https://doi.org/10.1007/s10648-006-9029-9

Pekrun, R., Goetz, T., Titz, W. & Perry, R. P. (2002). Academic emotions in students’ self-regulated learning and achievement: A program of qualitative and quantitative research. Educational Psychologist, 37(2), 91–105. https://doi.org/10.1207/S15326985EP3702_4

Pollet, E. & Schnell, T. (2017). Brilliant: But What For? Meaning and Subjective Well-Being in the Lives of Intellectually Gifted and Academically High-Achieving Adults. Journal of Happiness Studies, 18(5), 1459–1484. https://doi.org/10.1007/s10902-016-9783-4

Seligman, M. (2011). Flourish. A Visionary New Understanding of Happiness and Well-being. Free Press.

Subotnik, R. F., Olszewski-Kubilius, P. & Worrell, F. C. (2011). Rethinking giftedness and gifted education: A proposed direction forward based on psychological science. Psychological Science in the Public Interest, 12(1), 3–54. https://doi.org/10.1177/1529100611418056

Hauptvorträge

Charlotte Fresenius Hochschule

Was macht die Begabung mit den Begabten?

Begabung und ihre Entfaltung sind nicht nur mit Emotionen verbunden – sie rufen sie auch hervor, denn „Begabung“ (schlimmer noch: „Hochbegabung“!) ist kein neutraler Begriff. Daraus resultiert eine starke Ambivalenz: Einerseits wertschätzt man Begabte für ihre hohe Leistungsfähigkeit (die statistisch gut nachgewiesen ist), andererseits unterstellt man insbesondere Hochbegabten (zu Unrecht) geringe soziale und emotionale Fähigkeiten.

Was machen solche Stereotype wiederum mit den begabten Menschen? Und was ist, wenn man dem Stereotyp nicht entspricht – etwa, weil man die erwarteten herausragenden Leistungen nicht erbringt? Oder wenn man ihm entspricht – denn auch, wenn der Generalfaktor g der Intelligenz negativ mit dem Generalfaktor p der Psychopathologie zusammenhängt, betreffen psychische Erkrankungen Menschen quer durch das Begabungsspektrum.

Ursächlich für sozioemotionale Probleme ist also nicht die hohe Begabung selbst, sondern vielmehr, wie die Gesellschaft damit umgeht. So zeigen Befunde aus der Stigmaforschung, die die Auswirkungen von gesellschaftlichen Zuschreibungen auf das Individuum untersucht haben, dass zumindest teilweise ein Transfer dieser Erkenntnisse auf das ambivalente Phänomen Begabung möglich ist. Auch, wenn nicht alle besonders Begabten gleichermaßen betroffen sind, so hadert doch ein Teil von ihnen mit der eigenen Begabung.

Wie kann es also gelingen, Begabung auch für sich selbst als die positive und wertvolle Ressource zu erschließen, die sie ist? Die Akzeptanz und freudige Anerkennung der menschlichen Vielfalt ist meines Erachtens ein zentrales Moment – und eine gemeinschaftliche Aufgabe, der wir uns als demokratische Gesellschaft stellen müssen.

 

Tanja Gabriele Baudson, Professorin für Psychologische Diagnostik, Differentielle Psychologie und Psychologische Methoden an der Charlotte Fresenius Hochschule in Wiesbaden, forscht zu Begabung, Kreativität und Chancengerechtigkeit. Ehrenamtlich engagiert sie sich in dem Hochbegabtenverein Mensa in Deutschland e. V., dessen Ressort „Wissenschaft und Forschung“ sie mitbegründet hat. 2018 wurde sie für ihr Engagement für die Wissenschaftsfreiheit vom Deutschen Hochschulverband als Hochschullehrerin des Jahres ausgezeichnet.

Universität Wien

Emotionen im Lern- und Leistungskontext

In der Bildungsforschung werden Emotionen im Lern- und Leistungskontext seit den vergangenen 20 Jahren zunehmend intensiv erforscht. Der Grund dafür ist, dass ihre Bedeutung für Lernen und Leistung sowie für das körperliche und psychische Wohlbefinden immer stärker erkannt wird. Zunächst wird im Vortrag erläutert, was aus wissenschaftlicher Perspektive unter dem Begriff „Emotion“ verstanden wird und wie sich Emotionen von verwandten Begriffen wie Stimmung oder Gefühl abgrenzen. Im Vortrag werden die zentralen Ursachen von Emotionen im Lern- und Leistungskontext dargelegt, wobei insbesondere auf Appraisal-Theorien eingegangen wird. Diese Theorien gehen davon aus, dass nicht die Umwelt an sich, sondern unsere individuelle Interpretation dieser Umwelt unser emotionales Erleben prägt. Das Wissen über die Entstehung von Emotionen ist entscheidend, um Einfluss auf sie zu nehmen – sowohl für Lernende als auch für Lehrende. Zudem wird erläutert, wie Emotionen das Lernverhalten (z.B. den Einsatz von Lernstrategien), die Motivation beim Lernen und die Leistungsergebnisse beeinflussen. Ergebnisse aus Metaanalysen, die den Zusammenhang zwischen Emotionen (wie Angst oder Freude) und Leistungsresultaten untersuchen, werden vorgestellt. Es werden außerdem Möglichkeiten zur Regulation von Emotionen aufgezeigt, wie beispielsweise die Reduzierung von Prüfungsangst und Lampenfieber oder die Förderung von Freude und Hoffnung. In einem Exkurs wird auf das Thema Langeweile in der Schule eingegangen. Langeweile wird oft als „Plage unserer modernen Gesellschaft“ bezeichnet. Es wird erläutert, inwieweit Langeweile positive oder negative Auswirkungen haben kann, beispielsweise ob sie tatsächlich die Kreativität fördert. Es gibt mittlerweile zahlreiche empirische Befunde zur „Windstille der Seele“, wie Friedrich Nietzsche die Langeweile bezeichnete.

 

Thomas Götz ist Professor für Bildungspsychologie und gesellschaftliche Veränderungen an der Universität Wien. Dort leitet er zudem das Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung. Zuvor war er Professor für empirische Bildungsforschung an der Universität Konstanz, wo er auch die Binational School of Education leitete. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Emotionen im Lern- und Leistungskontext, mit einem besonderen Fokus auf Langeweile in der Schule.

Universität Salzburg

„Emotions are at the heart of teaching” (Hargreaves, 1998, S. 835)

Zur Rolle von Emotionen und Emotionsregulation von Lehrpersonen in der Schule

Lehrpersonen erleben im Unterricht und im Schulalltag vielfältige Emotionen. Sie ärgern sich, weil eine Schülerin die Hausaufgaben nicht erledigt hat; sie freuen sich, weil sich ein Schüler positiv entwickelt usw. Ein vertiefter Blick auf das Emotionserleben von Lehrpersonen ist von Bedeutung, da dieses in Zusammenhang mit der Unterrichtsqualität, der Interaktionsqualität mit den Schüler*innen und auch mit dem Lehrer*innenwohlbefinden und der Lehrer*innengesundheit steht. Dabei sind Lehrpersonen jedoch ihren Emotionen nicht hilflos ausgesetzt, sondern sie können diese regulieren. Die Emotionsregulation gilt als wesentliches Bestimmungsstück (sozial)-emotionaler Kompetenz.

Im Vortrag wird auf das vielfältige Emotionserleben von Lehrpersonen eingegangen und es werden die Einflussfaktoren und zahlreichen (Wechsel-)wirkungen von Lehrer*innenemotionen erörtert. Zudem wird näher auf die verschiedenen Strategien der Emotionsregulation und Emotionskommunikation eingegangen. Abschließend werden Fördermöglichkeiten zur Förderung der emotionalen Kompetenz – mit Schwerpunkt auf der Emotionsregulation – vorgestellt.

Quelle: Hargreaves, A. (1998). The emotional practice of teaching. Teaching and Teacher Education, 14(8), 835-854.

 

Gerda Hagenauer ist Universitätsprofessorin für Bildungswissenschaft an der Universität Salzburg. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema Lernfreude in der Schule. In ihrer Habilitation beschäftigte sie sich mit Lehrer*innen und Schüler*innenemotionen mit einer besonderen Berücksichtigung der Lehrer-Schüler-Beziehung. Ihre Forschungsinteressen umfassen vordergründig die Themengebiete Emotionen, Motivation und Sozialbeziehungen in der Schule, Hochschule und in der Lehrer*innenbildung.

Universität Bielefeld

Emotionen im Unterricht als Grundlage für nachhaltiges Lernen und Lehren

Emotionen im Kontext von Lernen und Lehren im Unterricht haben erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Kontext des schulischen Lernens sind die physiologische, expressive, motivationale und die kognitive Komponente von Emotionen ausschlaggebend für den Lernerfolg und somit entscheidend für ein nachhaltiges Lernen der Schüler*innen. Der Naturwissenschaftsunterricht hat hierbei durch das praktische und handlungsorientierte Arbeiten besonderes Potential, da die Arbeiten mit Tieren und das Experimentieren bei den Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an lernförderlichen Emotionen auslöst.

Ziel des Osthushenrichzentrums (OZHB) für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie ist es unter anderem, den Einfluss von Emotionen auf das Lernen in den Enrichmentkursen des Projekts „Kolumbus-Kids“ gewinnbringend zu nutzen und diesen näher zu beforschen. Hierfür werden naturwissenschaftlich begabte Schüler*innen in wöchentlichen Kursen in Experimentallaboren des Zentrums sowie dem eigenen Uni-Zoo unterrichtet. Dabei werden Methoden wie der naturwissenschaftliche Erkenntnisweg in den Kursen genutzt, um naturwissenschaftliche Phänomene durch Experimente zu untersuchen und verstehen zu können. Hier haben die Lernsettings oft einen fächerübergreifenden Charakter, um die Interdisziplinarität der MINT-Fächer zur Entdeckung und Entschlüsselung von naturwissenschaftlichen Phänomenen gleichermaßen in den Fokus zu nehmen.

Neben der Bedeutung von Emotionen für das nachhaltige Lernen von Schülerinnen und Schülern sind diese auch beim (erfolgreichen) Lehren entscheidend. Somit ist es wichtig, angehende Lehramtsstudierende bereits ab dem Bachelorstudium systematisch in diesen Kursen aus- und weiterzubilden und dabei das emotionale Erleben beim Unterrichten positiv zu beeinflussen. Hierzu werden modernste Reflexionsinstrumente und -techniken verwendet, um die Studierenden in ihrer Lehrerprofessionalisierung bestmöglich zu fördern und Grundlagen für ein Wohlbefinden und Flowerlebnis im Kontext Schule zu schaffen.

Der Vortrag soll einen Einblick in die Methoden des OZHB zur Förderung von emotionsbasiertem Unterricht und in die begleitenden Studien geben.

 

Claas Wegner ist seit 2015 Professor in der Biologiedidaktik an der Universität Bielefeld. Darüber hinaus war Claas Wegner in den Jahren 2015 bis 2019 lehrender Professor für den Bereich Bachelor of Science – Psychologie an der FHM in Bielefeld tätig. Im Jahr 2018 gründete er das Osthushenrich-Zentrum zur Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) und leitet dieses seither. Parallel zu den Tätigkeiten an der Universität Bielefeld übernahm er von 2022 bis 2024 die Vertretung in der Didaktik der Biologie an der Universität Koblenz. Seit dem Jahr 2024 ist Claas Wegner Abteilungsleiter der AG „Biologiedidaktik – Begabungsforschung“ an der Universität Bielefeld.

Call for Papers

Für den ÖZBF-Kongress 2025 sind folgende Formate vorgesehen:

  • Einzelbeitrag (wissenschaftlich oder praxisorientiert)
  • Symposium
  • Workshop
  • Poster

Alle Beiträge können bis zum 28.02.2025 eingereicht werden. Bitte beachten Sie für jeden Beitrag die jeweils vorgegebenen Spezifikationen. Die Beiträge sind in deutscher Sprache einzureichen. Das Programmkomitee sichtet die Beiträge und entscheidet über deren Aufnahme in das Programm. Die Rückmeldung über die Annahme der Beiträge erfolgt im Mai 2025. Bedingt durch die räumliche Beschränkung am Veranstaltungsort sowie das Ziel, möglichst viele Inhalte am Kongress abzudecken, behält sich das Programmkomitee vor, eingereichte Vorträge als Poster anzunehmen.

Alle Einreichformulare finden Sie unter https://www.conftool.com/oezbf-kongress-2025/ (vor der Eingabe ist eine Registrierung bei Conftool notwendig).

Call for Papers ÖZBF-Kongress 2025

Wissenschaftlicher Vortrag (30 Minuten inklusive Diskussion)

Der Inhalt eines wissenschaftlichen Vortrags kann entweder auf empirischen Daten oder theoretischen Aspekten beruhen. Je drei Vorträge werden in thematisch passenden Slots zusammengefasst.

Die Einreichung erfolgt über das Einreich-Formular für wissenschaftliche Vorträge. Für die Einreichung ist ein Abstract für die Begutachtung durch das Programmkomitee und für die Veröffentlichung im Programm nötig (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen). Abstracts für wissenschaftliche Vorträge sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Hintergrund
  • Fragestellung bzw. Hypothesen
  • Studiendesign und Methoden (bei empirischen Arbeiten)
  • Ergebnisse (bei empirischen Arbeiten)
  • Diskussion und Empfehlungen / Implikationen für die Praxis

Praxisorientierter Vortrag (30 Minuten inklusive Diskussion)

Ein praxisorientierter Vortrag gibt Einblick in aktuelle Projekte, Initiativen sowie fachdidaktische und methodische Umsetzungen. Je drei praxisorientierte Vorträge werden in thematisch passenden Slots zusammengefasst.

Die Einreichung erfolgt über das Einreich-Formular für praxisorientierte Vorträge. Für die Einreichung ist ein Abstract für die Begutachtung durch das Programmkomitee und für die Veröffentlichung im Programm nötig (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen). Abstracts für praxisorientierte Vorträge sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Bezug zur Begabungs- und Exzellenzförderung
  • anschauliche und nachvollziehbare Beschreibung der praktischen Umsetzung
  • etwaige Evaluationsergebnisse
  • Empfehlungen zur Implementierung

Symposium (drei Beiträge à 30 Minuten inklusive Diskussion, insgesamt 90 Minuten)

In einem Symposium sollen drei Vorträge (wissenschaftlich und/oder praxisorientiert) vorgestellt werden, die thematisch aufeinander abgestimmt sind. Für das gesamte Symposium muss ein Chair bestimmt werden, welcher die Verantwortung für die Organisation und Durchführung des Symposiums (d.h. Reihung der einzelnen Vorträge, Diskussion nach jedem Vortrag oder am Ende des Symposiums) übernimmt. Die Einreichung erfolgt über das Einreich-Formular für Symposien. Für die Einreichung ist ein Mantel-Abstract über das gesamte Symposium nötig (max. 500 Zeichen mit Leerzeichen) sowie pro Vortrag ein Abstract über max. 2000 Zeichen. Diese Abstracts orientieren sich an den jeweiligen Vorgaben für wissenschaftliche Vorträge bzw. für praxisorientierte Vorträge.

Abstracts für wissenschaftliche Vorträge sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Hintergrund
  • Fragestellung bzw. Hypothesen
  • Studiendesign und Methoden (bei empirischen Arbeiten)
  • Ergebnisse (bei empirischen Arbeiten)
  • Diskussion und Empfehlungen / Implikationen für die Praxis

Abstracts für praxisorientierte Vorträge sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Bezug zur Begabungs- und Exzellenzförderung
  • anschauliche und nachvollziehbare Beschreibung der praktischen Umsetzung
  • etwaige Evaluationsergebnisse
  • Empfehlungen zur Implementierung

Workshop (90 Minuten)

In einem Workshop werden in einem Zeitfenster von 90 Minuten Themenkomplexe oder Projekte praxisnah vorgestellt und/oder einzelne Inhalte gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet.

Die Einreichung erfolgt über das Einreich-Formular für Workshops. Für die Einreichung ist ein Abstract für die Begutachtung durch das Programmkomitee und für die Veröffentlichung im Programm nötig (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen). Abstracts für Workshops sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Bezug zur Begabungs- und Exzellenzförderung
  • anschauliche und nachvollziehbare Beschreibung des Projekts und der praktischen Umsetzung
  • Hinweise zum didaktischen Vorgehen im Workshop

Mögliche Ideen für Workshop-Formate: World Café, Fishbowl, Dynamic Facilitation, SCAMPER, etc.

Poster (wissenschaftlich oder praxisorientiert)

Ein Poster stellt aktuelle Forschungsergebnisse, Forschungsvorhaben, theoretische Aspekte oder Einblicke in die Praxis vor. Die eingereichten Poster werden thematisch gruppiert und in moderierten Poster-Sessions vorgestellt. Autorinnen und Autoren geben in wenigen Sätzen einen groben Überblick über ihr Poster (max. 2 Minuten), anschließend besteht die Möglichkeit zur vertiefenden Diskussion mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die Einreichung erfolgt über das Einreich-Formular für Poster. Für die Einreichung ist ein Abstract nötig (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen), der vom Programmkomitee begutachtet wird. Abstracts für wissenschaftliche Poster sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Hintergrund
  • Fragestellung bzw. Hypothesen
  • Studiendesign und Methoden (bei empirischen Arbeiten)
  • Ergebnisse (bei empirischen Arbeiten)
  • Diskussion und Empfehlungen / Implikationen für die Praxis

Abstracts für praxisorientierte Poster sollen folgende Punkte enthalten:

  • theoretischer Bezug zur Begabungs- und Exzellenzförderung
  • anschauliche und nachvollziehbare Beschreibung der praktischen Umsetzung
  • etwaige Evaluationsergebnisse
  • Empfehlungen zur Implementierung

Tagungszeiten: Donnerstag, 06.11.2025, 18.00 (Registrierung ab 16.30 Uhr) bis Samstag, 08.11.2025, 13.00 Uhr

Anmeldungen sind ab Mitte Jänner 2025 möglich.

Tagungsort: Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig, Akademiestraße 23-25, 5020 Salzburg

Kontakt: oezbf-kongress-2025@phsalzburg.at

Wir empfehlen eine rechtzeitige Reservierung am Tagungsort, da zeitgleich zum Kongress eine große Messe in Salzburg stattfindet.

Für etwaige Zimmerreservierungen bitten wir um selbstständige Kontaktaufnahme mit den Unterkünften.

Folgende Unterkünfte liegen u.a. in der Nähe des Tagungsortes:

 

JUFA Hotel Salzburg City

Josef-Preis-Allee 18, 5020 Salzburg  

+43 5 7083 6136

salzburg@jufahotels.com 

ARCOTEL Castellani Salzburg  

Alpenstraße 6, 5020 Salzburg, Österreich 

+43 662 2060-0  

castellani@arcotel.com 

Hotel Via Roma – Salzburg 

Nonntaler Hauptstraße 47, 5020 Salzburg
+43 662 824 984 

info@hotelviaroma.com 

 

Pension Katrin 

Nonntaler Hauptstraße 49B, 5020 Salzburg 

+43 662 830860 

info@pensionkatrin.at 

Radisson Blu Hotel Altstadt 

Rudolfskai 28 – Judengasse 15, 5020 Salzburg 

+43 662 848 5710 

Info.altstadt@radissonblu.com 

 

Altstadthotel Kasererbraeu

Kaigasse 33, 5020 Salzburg

+43 662 842445

info@kasererbraeu.at

Hotel Salzburg-Süd Motel One 

Alpenstraße 92-94, 5020 Salzburg 

+43 662 835020 

salzburg-sued@motel-one.com 

11. Internationaler ÖZBF-Kongress 2022

Vom 10. bis 12. November 2022 fand an der PH Salzburg der ÖZBF-Kongress zum Thema
“Begabung verändert – Förderliche Lernwelten erforschen, gestalten, implementieren” statt.

Der Tagungsband ist 2024 im Waxmann-Verlag erschienen.

Begabung verändert – förderliche Lernwelten erforschen, gestalten, implementieren

Der Tagungsband zum ÖZBF-Kongress 2022, der auch zahlreiche Beiträge von Lehrenden der PH Salzburg enthält, ist 2024 im Waxmann-Verlag erschienen (Band 17 der Reihe Begabungsförderung: Individuelle Förderung und Inklusive Bildung). Begabung als die innovative Kraft stand im Mittelpunkt des ÖZBF-Kongresses im November 2022, dementsprechend zeigen die Beiträge Beispiele für Veränderungen in und durch die Begabungsförderung auf. Der Fokus liegt dabei auf Veränderungen in der Lehrer*innenbildung, im Unterricht sowie auf der Schul- und Steuerungsebene.

Rogl, S., Resch, C., Bögl, E., Gürtler, B., Hinterplattner, S. & Klug, J. (Hrsg.). (2024). Begabung verändert – förderliche Lernwelten erforschen, gestalten, implementieren. Waxmann. https://doi.org/10.31244/9783830996699

Weiterführende Informationen und freier Download (Open Access): https://www.waxmann.com/buch4669

Repository: https://doi.org/10.17605/OSF.IO/VP629

Nachfragen bei: Silke Rogl, Claudia Resch, Elisabeth Bögl, Barbara Gürtler, Sara Hinterplattner, Julia Klug (Hrsg.)

Förderliche Lernwelten erforschen, gestalten, implementieren

Begabung als die innovative Kraft steht am ÖZBF-Kongress 2022 im Mittelpunkt. Change in und durch die Begabungsforschung und -förderung wird evidenzbasiert aufgezeigt, exemplarisch angestoßen und im Diskurs weiterentwickelt. Dies passiert auf den drei Ebenen Lehrer_innenbildungUnterricht sowie Schule und Steuerung. Dabei werden auf die Implementationsforschung und Sicherung der Nachhaltigkeit besonderes Augenmerk gelegt.

Die Themenfelder des 11. Internationalen ÖZBF-Kongresses waren:

  • Change in der Begabungsforschung und -förderung
  • Lehrer_innen  ausbilden und begleiten – Change in der Lehrer_innenbildung
  • Lernen begabungs- und begabtenförderlich gestalten – Change im Unterricht
  • Das System begabungsförderlich verändern – Change in Schule und Steuerung

Die 4 Hauptreferent*innen am 11. Internationalen ÖZBF-Kongress waren:

  • Albert Ziegler: Lernpfade, Lernsoziotope und Megatope
  • Christian Fischer: Adaptive Professionalisierung von Lehrpersonen für eine transformative Begabungsförderung​
  • Gabriele Weigand: Begabungs- und Leistungsförderung als Schul- und Systementwicklung. Ein Blick in Wissenschaft und Praxis von Leistung macht Schule.
  • Anna-Katharina Praetorius: Dimensionen qualitätsvollen Unterrichts und deren Implikationen für begabungsförderlichen Unterricht (abgesagt)
  • Daniela Martinek: SKILL – Selbstbestimmung und Kontrollreduzierung in Lehr-Lernprozessen: Ein Vortrag mit Wahlmöglichkeiten

ÖZBF-Kongress 2019

Vom 14. bis 16. November 2019 fand im Kongresshaus Salzburg der ÖZBF-Kongress zum Thema
Begabung – Begeisterung – Bildungserfolg statt.