Allgemein
Sparkling Science Projekt MAJA an der PH Salzburg
Mathematische Algorithmen umgeben uns mittlerweile wie selbstverständlich im hochtechnisierten Alltag sowie in Wissenschaft und Technik. Sie bilden die Grundlage für Suchanfragen im Internet, Datenvisualisierungen und -verschlüsselungen sowie für aufwendige Computersimulationen und -analysen. Ihre allgegenwärtige Präsenz ist jedoch bei weitem nicht für jedermann ersichtlich. Erst effiziente Algorithmen ermöglichen es zum Beispiel, dass wir über das Internet jederzeit und überall Zugriff auf Daten erhalten oder dass wir uns an Computergrafiken in 3D-Kinofilmen erfreuen.
Das Projekt MAJA erweitert den Fokus vom Experimentieren mit mathematischen Algorithmen hinaus auf Aspekte der mathematischen Analyse. Die Projektinhalte und Forschungsergebnisse sollen dabei bürger- und schülernah unter Nutzung zeitgemäßer Medien verbreitet werden. Das langfristige Ziel von MAJA besteht in der didaktischen und nachhaltigen Aufbereitung mathematischer Algorithmen für den Schulunterricht. Damit wird auch ein adäquates und zeitgemäßes Bild von der Mathematik als Wissenschaft bei den Schülerinnen und Schülern entwickelt.
Zwei Forschungsthemen der diskreten und numerischen Mathematik definieren die fachwissenschaftlichen Forschungsinhalte. Im Zentrum stehen rekursive und adaptive Algorithmen. Beide Themen stehen exemplarisch für eine große Klasse von mathematischen Algorithmen. Durch sie können wichtige Prinzipien der mathematischen Algorithmik für alle verständlich gemacht werden, so dass eine reflektierte Auseinandersetzung in Bezug auf die Funktionsweise und Grenzen mathematischer Algorithmen möglich ist. Genau an dieser Stelle benötigt das MAJA-Projekt die Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern. Sie können mit ihrem unvoreingenommenen Blick und neuen sowie kreativen Ideen dazu beitragen, dass mathematische Algorithmen tatsächlich als ein wesentlicher Bestandteil unseres modernen Digitalzeitalters wahrgenommen werden.
Damit verknüpft ist die begleitende Erhebung und Evaluation der mathematischen Weltbilder der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, welche den fachdidaktischen Forschungsinhalt des Projekts bilden. Die Zusammenarbeit mit den Partnerschulen ist dabei über ein Freifach bzw. ein Wahlfach im Modulsystem konzipiert und wird durch Individualtreffen sowie die (Mit-)Betreuung von Abschlussarbeiten ergänzt. Zudem sind jährlich Workshops und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen vorgesehen.
Mitantragsteller und Kontaktperson für die fachdidaktische Forschung:
HS-Prof. Mag. Dr. Simon Plangg
Institut für Fachdidaktiken und Fachwissenschaften
- Tel. +43 662 / 63 88 – 2048
- simon.plangg@phsalzburg.at
Laufzeit: 01.10.2022 – 30.09.2025
Fördergeber:
OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Förderprogramm:
Sparkling Science
Kooperationspartner und projektleitende Institution:
Universität Salzburg
Projektseite und Organigramm
Kooperationsschulen:
HTL Braunau, Akademisches Gymnasium Salzburg